Fahrt nach Gruissan und die ersten Tage am Meer

Nun folgen wir dem Rat meines Bruders und machen uns gaaaanz langsam auf den Weg gen Süden. Der Wetterbericht verspricht für die nächsten Tage viel Regen und kühle Temperaturen, so lassen wir diesmal den Bodensee links liegen und fahren bis an den Rhein bei Murg. Die Suche nach einem Baumarkt für unsere leeren Gasflaschen und einer günstigen Tanke kosten uns viel Zeit und daher fahren wir in Frankreich dann auf die Autobahn. Machen wir so schnell nicht wieder, für knapp 150 km müssen wir 50,00 € berappen. Am Ziel in Dole ist dann auf dem angepeilten Parkplatz Trödelmarkt und wir weichen auf den nahen Campingplatz aus. Nach den vielen Tagen des Waschens und Duschens im Dicken genießen wir die Campingplatz-Dusche ausgiebigst. Die nächste Übernachtung an einem kleinem See finden wir erst nach einigem Suchen. Der Rundgang um den See birgt dann so die ein oder andere Baumhaus Überraschung. Im Sommer sicher ein Muß für alle jung gebliebenen Träumer. Die Fahrt über Land macht am nächsten Tag viel Spaß und die Straßen sind recht leer, nur unser Navi nervt alle paar KM mit „Kreisel voraus“ und „verlassen sie den Kreisel“ .... der gefundene Stellplatz in einem kleinen Dorf namens Saint Alexander direkt am Friedhof ist dafür super ruhig. Die letzten KM bis Gruissan an der französischen Küste gönnen wir uns dann doch wieder einige KM Autobahn. Der Stellplatz ist anfänglich recht leer, füllt sich leider von Tag zu Tag immer mehr und am verlängerten Wochenende zum 1. November ist dann Kuschel Atmosphäre. Alle stehen eng auf eng und wir stellen unser Räppelchen (Vespa) vor die Tür als Puffer. Dieses Gedränge brauchen wir eigentlich ja nicht aber dafür entschädigen die Radtouren, die nahe Hafenstadt und, muss auch sein, der Waschsalon für den angewachsenen Wäscheberg. In 2 bis 3 Tagen wollen wir dann Richtung Spanien.