Die nächsten Tage fahren wir jeden Tag so um die 300 KM gen Süden auf der große Straße E4, auf dieser besteht immer wieder die Möglichkeit links abzubiegen, was wir grenzwertig finden bei dem starken Verkehr, zumal beim wieder auffahren beide Spuren zu beachten sind. Unterwegs treffen wir einen Fahrradfahrer aus Ungarn, diesen kennen wir vom Nordkapp. Dort erzählte er, dass er in 30 Tagen 4.500 KM bis dorthin gefahren sei. So ganz geglaubt hatten wir es ihm nicht, 150 KM an jedem Tag. Doch nun müssen wir ihm wohl recht geben, denn wenn er mit uns am selben Tag am Nordkapp los gefahren ist, hat er bis hierhin wieder ca. 140 KM am Tag gemacht. Irre und wir schätzen ihn so auf 70 Jahre. Die gerade Strecke macht müde und bis auf Bäume und hin und wieder die Ostsee gibt es nicht viel zu sehen. Am nächsten Tag überholen wir wieder den Ungarn. Für uns wäre dies nix, stark befahrene Straße, die LKW rauschen nur so an ihm vorbei. Zwischendurch entern wir Lidl und einen Mediamarkt. Die Bausubstanz hier in Sundsvall erinnert uns sehr an den früheren Osten. Abends landen wir an einem kleinen Stellplatz, direkt an einem kleinen Hafen und neben einem urigen Lokal. Es gibt zwei große Bäder und das Wifi ist weltklasse. So stehen wir hier ruhig und mitten in der Natur für die nächsten 4 Nächte, erkunden die Gegend mit unseren Fahrrädern und sehen viele schöne Holzhäuser und finden ein Fischgeschäft wo man sich aus mehreren Kühlschränken selber bedient und das Geld in ein Fach legt. Dies machen wir dann zweimal ausgiebig und es gibt leckere Lachsforelle und andere geräucherte Fische zu essen. Am Mittwoch fahren wir los, denn unsere Tanks sind mal wieder falsch rum voll bzw. leer und entsorgen geht hier leider nicht. Um nicht wieder die autobahnähnliche E4 zu fahren nehmen wir die parallel führende alte Bundesstraße, hier sehen wir immer wieder hübsche Häuser und große alte Gehöfte. Nach einer längeren Fahrt durch dichten Wald landen wir abends in Hallnäss, wieder direkt an einem kleinen Hafen. Am Donnerstag scheint die Sonne so klasse, dass wir uns spontan entscheiden noch einen Tag zu bleiben mit einem leicht mulmigem Gefühl, da wir auch gestern nicht entsorgen konnten - die Möglichkeiten sind in Schweden arg eingeschränkt, selbst auf CP ist dies für uns nicht immer möglich. Doch wir sitzen den ganzen Tag vorm Dicken, genießen die letzte Flasche Sommerwein von Schneider und Andy versucht sich im Angeln. Die schwedischen Fische scheinen nicht auf die Blinker zu stehen wo doch in Norwegen so viel angebissen haben. Abends gibt es noch einen Sonnenuntergang like Karibik - super. Auch sind wir in den Abendstunden begeistert von dem Gewimmel, das hunderte von Fischen bei der Jagd nach Insekten veranstalten, unglaublich. Am nächsten Morgen brechen wir dann Richtung Stockholm auf. Wir sind schon sehr gespannt.
Erster Rastplatz super ruhig am Bootshafen
Zweite Übernachtung am na klar Bootshafen
schön war´s hier, bleiben 4 Nächte
traumhaft Einsam aber die Wege waren nicht immer einfach zu fahren
wieder ein schöner Platz am Hafen und die Sonne meint es gut mit uns
so einen, kleinen, VW Bus hatten wir auch einmal :-)
die Fische in Schweden wollen nicht an Andy´s Angel
könnte auch in der Karibik sein oder?
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