Von der Käserei geht es Richtung Atlantik und fahren auf einer schönen Strecke Richtung Agadir. Immer wieder ist der wilde Atlantik zu sehen, zudem liefern die Ausläufer des Atlasgebirges schöne Aussichten und auch eine kurvenreiche Strecke. Zum Leidwesen von Andy, in der Nacht hat der hartnäckige Schnupfen von Ute es geschafft bei ihm anzukommen, und da er gestern natürlich alles probieren musste macht ihm der Magen arg zu schaffen. Zum Glück gibt es bei einem Aussichtspunkt eine Mittagspause welche Andy komplett verschläft. Auf dem CP in der Nähe von Agadir geht dann nix mehr. Ab ins Bett.
Am 9. Tag soll es durch den Antiatlas nach Tafraoute gehen. Also Pillen einwerfen und los. Na ja los geht es erst einmal nicht, Ullrich kann seinen Nacken nicht mehr bewegen und wird zum Arzt gefahren, also ruhen wir uns noch ein wenig aus. Die ersten 25 KM geht es durch Agadir und die vielen Vororte, und hier tobt das Leben auf der Straße. Ein Gewimmel und Gewusel, Fußgänger und Radfahrer scheinen sich nicht für uns zu interessieren, sie laufen einfach los, kreuz und quer. Mehrfach ruft Ute „das war aber knapp“. Als dann vor uns noch ein Unfall passiert ist alles ausser Rand und Band. Die Fahrräder, Mopeds, Dreiräder und Kleinlaster drängen sich links und rechts an uns vorbei nur um dann von den entgegenkommenden wieder zur Seite gedrängt zu werden. Wer dies einmal mitgemacht hat regt sich so schnell nicht wieder über einen Stau in Deutschland auf. Anfangs geht die Straße noch zweispurig in die Berge, doch dann wird sie einspurig. Häufig hält unsere Karawane an um Fotos zu machen. Einige LKW‘s, wenn man diese denn so nennen kann, kriechen unter Ausstoß von riesigen Rußwolken mit 10 bis 20 KMH vor uns her. Eines der Fahrzeuge sehen wir dann oben auf dem Pass von knapp 2000 Höhenmetern wieder und der Fahrer kniet auf seinem Gebetsteppich vor diesem. Uns kommt es vor als würde er Allah danken, dass er es mit seinem sicher 50 Jahre alten Fahrzeug wieder einmal geschafft hat hier hoch zu kommen. Viele Serpentinen und Steigungen ging es bergauf und auch bergab, so dass wir uns freuen auf dem CP in Tafraoute anzukommen, immerhin ist es 18 Uhr und es war ein langer, wenngleich schöner Fahrtag.
Immer wieder sehen wir Ziegen in den Arganbäumen
Alles wird fotografiert :-)
Der LKW war echt der Hammer 10 bis 20 KMH und hier zu überholen ein kleines Abendteuer
um dann hinter der nächsten LKW Schnecke fest zu stecken
Nun geht es steil bergab
Am Ziel Tafraoute anzukommen
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