56. Tag Fahrt nach Ceuta zur Fähre nach Algeciras

Heute heißt es Abschied nehmen. Angelika und Ulrich sowie Anne und Christian nehmen eine spätere Fähre von Tanger Med nach Italien. Uns fällt der Abschied schwer es sind liebe Menschen und in den letzten 8 Wochen haben wir alle Mitfahrer schätzen gelernt. Schnell fahren wir Restlichen 5 Pärchen über die Autobahn nach Ceuta. Kurz vor dem Ort an einer Tanke verabschieden wir uns von Wolfgang und Idriss. Vor der Grenze wird unser Dicker von Migranten überfallen: während ein Mann den Spiegel mit seiner Jacke zuhängt, versuchen andere unter unseren Dicken zu krabbeln um sich dort zu verstecken. Als einer eine der Außenklappen aufreißt ist es Andy zu viel, der erste bekommt einen kräftigen Tritt in den Hintern und die anderen rennen schnell davon. Mit Hilfe der Polizei wird das Problem schnell gelöst, wenngleich ein mulmiges Gefühl bleibt - sind wir wirklich alleine im / am Dicken? Der Grenzübertritt dauert dann ca. 1,5 Stunden. Ein golden farbender Polizeihund untersucht unseren Dicken innen und findet Andys Couchdecke cool, am liebsten hätte er diese wohl mitgenommen. Zum Glück finden sich in allen Klappen und Heckgarage keine Mitfahrer und so können wir passieren, nicht ohne bei der schmalsten Stelle das Zollhäuschen, welches zum Glück auf Rädern steht, mit dem Dicken ein bisschen aus dem Weg zu schieben. Vor der Hafeneinfahrt muß die Polizei wegen der Asylanten nochmals einschreiten. Immer mehr junge Männer schlängeln sich durch die Gitterstäbe und versuchen irgendwie in oder unter unsere Fahrzeuge zu kommen. Echt nervig erst die wiederum gerufen Polizei schafft etwas Ruhe in das Chaos zu bringen. Dann sind wir endlich auf dem Platz vor der Fähre und erfahren, dass wir bis 17:30 Uhr warten müssen, jetzt ist es ca. 13:30 Uhr. Jeannot und Renske haben Glück und dürfen auf die frühere Fähre.Wir machen ein Mittagsschäfchen und verpassen so den dritten Anlauf der Migranten. Endlich erreichen wir Algeciras leider im Dunkeln. Schnell wird bei Lidl eingekauft und wir entschliessen uns nicht noch nach Tarifa zu fahren, stattdessen laufen wir zum bekannten Chinese Lok und werden wieder auf dem Parklatz in der Nähe übernachten. Es ist 20:30 Uhr und Renske und Jeannot warten bereits auf uns: Eva und Heinz, Katharina und Erwin, Petra und Walter. Wir essen super lecker wieder viel zuviel und fallen totmüde in unser Bett.

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